Amir Gudarzi: Das Ende ist nah

Amir Gudarzi erzählt in diesem autobiografischen Roman seine Fluchtgeschichte. Im Jahr 2009 ist der gebürtige Iraner aufgrund der Proteste gezwungen, seine Heimat zu verlassen und flüchtet nach Wien.
Dort angekommen muss er erfahren, wie die Behörden vor Ort mit Menschen wie ihm umgehen. Er wird von einem Lager bzw. Wohnheim zum nächsten geschickt und spürt die sowohl heimliche als auch offene Verachtung der österreichischen Gesellschaft.
Und nicht nur das. Er leidet Hunger, erträgt schlimme Demütigungen und schlägt sich mit wenig Geld und einer nicht vorhandenen Perspektive als Flüchtling im Exil durch.
Er lebt mit der Ungewissheit, ob er in Österreich bleiben kann oder wieder abgeschoben wird.
Da lernt er eine junge Frau namens Sarah kennen. Sie ist Studentin und interessiert sich für die Proteste im Iran.
Sarah verliebt sich in ihn und Amir ist für sie sowohl Studienobjekt als auch Halt zugleich und das obwohl Amir selbst diesen Halt bräuchte. Er weiß deshalb nicht, wie er mit Sarah und der Gesamtsituation umgehen soll.

Eine berührende Geschichte, die uns vor Augen führt, wie wichtig Menschlichkeit ist und ein, wie ich finde, sehr wichtiges Buch.