Iida Turpeinen: Das Wesen des Lebens

Was hält Mensch und Natur im Innersten zusammen? Dieser Frage geht Iida Turpeinen in diesem Roman nach.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Stellersche Sehkuh.
Ein besonderes Geschöpf, die nach dem deutschen Arzt und Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller benannt ist. Er hat 1741 auf der großen nordischen Expedition diese besondere Sehkuh zum ersten Mal beschrieben.
Gut 100 Jahre später, im Jahr 1859, hat Johan Hampus Furuhjelm, damals finnischer Gouverneur, das Skelett der Stellerschen Sehkuh gefunden und es nach Finnland bringen lassen.
Kurze Zeit später kam Professor Alexander von Nordmann ins Spiel und entschied, die junge und begabte Hilda Olsen als Zeichnerin auf seine Forschungsreise mitzunehmen. Sie erhält den Auftrag, die Stellersche Sehkuh zeichnerisch darzustellen.
Noch einmal knapp 100 Jahre später, im Jahr 1952, bekommt der Ornithologe John Grönvall von den Vogelinseln den Auftrag, das Skelett der Stellerschen Sehkuh im Naturkundemuseum in Helsinki zu restaurieren.
Es ist die Geschichte eines Tieres, das heute leider ausgestorben ist. Iida Turpeinen lässt uns die Welt mit anderen Augen sehen.
Über den drei Jahrhunderte währenden Zeitraum wird in dieser Geschichte deutlich, wie stark alles mit allem in der Natur verbunden ist.
Ich habe dieses wunderbare Buch tief bewegt und mit angehaltenem Atem gelesen.