Andrej Kurkow: Samson und das gestohlene Herz
Der zweite Kriminal- und Historienroman spielt in den Jahren 1919 und 1920 in Kiew. Nachdem sich Samson von seinem letzten Fall erholt hat, ist er wieder gefordert. In dem neuen Fall geht es um illegalen Fleischverkauf. Er und sein Kollege Cholodnij beginnen, in dem Fall zu ermitteln. Ins Visier gerät Iwan Briskin: Er soll an verschiedene Personen illegal Fleisch verkauft haben.
Die Frage ist nun: Sind Briskin und seine Frau allein dafür verantwortlich oder gibt es weitere Drahtzieher und Beteiligte? Und sagt Briskin wirklich die ganze Wahrheit? Der Druck auf Samson und Cholodnij wächst denn Najden, der Chef der Miliz, möchte den Fall so schnell wie möglich abschließen.
In den ganzen Irrungen und Wirrungen rund um diesen Fall wird Samsons Freundin Nadjeschda, die er im ersten Buch kennen und lieben gelernt hat, von streikenden Eisenbahnern entführt. Nadjeschda sollte sie für eine Zählung überprüfen aber die Eisenbahner wollten dies nicht hinnehmen. Nur mit Mühe gelingt es Samson, Nadjeschda aus den Fängen der Eisenbahner zu befreien.
Diese Situation und der Verlauf der Ermittlungen rund um die illegalen Fleischverkäufe stellt Samson auf eine harte Probe und verändert seine Denkweise nachhaltig.
Diese Krimireihe von Andrej Kurkow gefällt mir so gut, weil sie eine schöne Mischung aus Kriminalliteratur und historischem Roman mit hohem Anspruch in sich vereint. Sie verdeutlicht, wie eng die Geschichte der Ukraine mit der Russlands verwoben ist, weshalb sie aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine durchaus als zeitgenössische Literatur zu benennen ist. Mit den besten Empfehlungen von mir.
Die Samson-Reihe:
„Samson und Nadjeschda“
9783257072075, 24 €
„Samson und das gestohlene Herz“
9783257072570, 24 €