Sarah Rees Brennan: Long Live Evil
„Long Live Evil“ beeindruckt mit seiner originellen Prämisse: Die schwerkranke Rae schlüpft in die Rolle der Schurkin ihres Lieblingsbuches, um ihr Leben zu retten. Dabei entdeckt sie, dass die Welt und die Charaktere echter sind, als sie dachte, und die Grenzen zwischen Gut und Böse beginnen zu verschwimmen.
Der Roman punktet mit seinem komplexen Worldbuilding und tiefgründigen Figuren. Zwar ist der Schreibstil an manchen Stellen etwas ausschweifend, doch ermöglicht er ein lebendiges Eintauchen in die Geschichte. Moderne Sprache im mittelalterlichen Setting mag irritieren, verleiht dem Buch jedoch einen eigenen Charme.
Insgesamt ein erfrischender und düsterer Fantasy-Roman, der bekannte Klischees bricht und für Fans des Genres definitiv einen Blick wert ist.