A corporeis ad incorporea - Augustinus und der Strukturwandel musikalischen Verhaltens

13,99 €*

Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.

ISBN/EAN: 9783638494588
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Theologische Fakultät / Religionswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Mozart als Offenbarung und der DJ ein Gott? - Erkundungen zum Verhältnis von Musik und Religion, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu spezifisch 'okzidentalen Kulturerscheinungen' zählt Max Weber neben rationalem Recht, Kapitalismus und Beamtentum auch die Kunst. Eigens zur Musik bemerkt er: 'Das musikalische Gehör war bei anderen Völkern anscheinend feiner entwickelt als heute bei uns; jedenfalls nicht minder fein. [...] Aber rationale harmonische Musik [...] gab es nur im Okzident.' An anderer Stelle fragt Weber 'warum sich gerade an einem Punkt der Erde aus der immerhin ziemlich weitverbreiteten Mehrstimmigkeit sowohl die polyphone wie die harmonisch-homophone Musik und das moderne Tonsystem überhaupt entwickelt hat, im Gegensatz zu anderen Gebieten mit einer [...] mindenstens gleichen Intensität der musikalischen Kultur.' Hieran anknüpfend untersucht die Arbeit das Verhältnis zwischen Christentum und Musik für die Zeit der Spätantike; eine Epoche, die auf besondere Weise die Bedingungen und die Eigenart der abendländischen Musikentwicklung veranschaulicht. Von musiktheoretischer Fachkunde wird dabei abgesehen, die Arbeit beschränkt sich auf historische und soziologische Perspektiven. Vor allem die Thesen von Max Weber und Kurt Blaukopf werden beleuchtet und befragt: Kam es in der Spätantike bedingt durch das Christentum zu einer spezifischen Rationalisierung, einer 'Entsinnlichung' der Musik, was eine folgenschwere Trennung von Musik und Sprache bewirkte, so daß überhaupt die Musik als autonomes Gebilde, als selbstreferentielle Kunst zu existieren begann? So und ähnlich könnten Leitfragen lauten. Bezogen auf das Christentum bedeutet und bedeutete dies auch: Musik als rein ästhetischer Genuß oder als Gefäß und Instrument eines im Geiste allein auf Gott gerichteten Gebets? Und tatsächlich kommt diese Gegensätzlichkeit der Musikauffassung v.a. in der Kirchenmusik zum Vorschein. Bereits im frühen Christentum bewegte sich die theologische Debatte zur Musik auf dem Hintergrund der Frage, ob Sinnliches für den Gottesdienst geeignet sei. Die moderne Zeit fragt hier nach strukturellen Überschneidungen zwischen Musik und Religion. Quasi in einer Konkurrenzsituation beargwöhnte 'die Religion' die Musik, domestizierte und instrumentalisierte sie - mit weitreichenden, teils unintendierten Folgen. Seitens der Quellen soll Aurelius Augustinus (354 - 430 n. Chr.) zu Wort kommen, in seiner Eigenschaft als großer Gelehrter der Spätantike, der, sowohl in den paganen Wissensdisziplinen bewandert als auch theologisch maßgebend, wohl mehr denn exemplarisch angeführt werden kann.
Autor: Mathias Pfeiffer
EAN: 9783638494588
eBook Format: PDF/ePUB
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 24.04.2006
Untertitel: Augustinus und der Strukturwandel musikalischen Verhaltens
Kategorie:
Schlagworte: Augustinus Erkundungen Gott Mathias Pfeiffer Max Weber Mozart Musik Offenbarung Religion Strukturwandel Verhaltens Verhältnis

0 von 0 Bewertungen

Geben Sie eine Bewertung ab!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit dem Produkt mit anderen Kunden.


shop display image

Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?

Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Buchhandlung Nettesheim GmbH
Hauptstraße 17
42349 Wuppertal
Telefon: 0202/472870

Mo – Fr09:30 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:00 Uhr