Breslau/Wroc?aw als Zentrum der Moderne. Beschreibung der Architektur von 1900-1933

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ISBN/EAN: 9783668035546
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Uniwersytet Wroc?awski (Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien), Veranstaltung: Die deutsch-polnischen Beziehungen nach 1945. Ausgewählte Fragen, Sprache: Deutsch, Abstract: Von avantgardistischen Gedanken geleitet, verwandelte der damalige Direktor der Breslauer Königlichen Kunst- und Gewerbeschule Hans Poelzig die Kunstschule während seiner Amtszeit in eine reformierte Einrichtung, die später sogar als 'Bauhaus vor dem Bauhaus' bezeichnet wurde. Dank innovativer Architekten wie Hans Poelzig entwickelte sich die schlesische Metropole Breslau zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Zentrum des Neuen Bauens in Deutschland, dem 'Laboratorium der Architekturmoderne' in der Zeit unmittelbar vor und nach dem 1. Weltkrieg. Industrialisierung, Technisierung und Verstädterung in Europa veranlasste viele Architekten zur Abkehr vom Historismus und Suche nach zeitgemäßen Ausdrucksformen im Städte- und Siedlungsbau. Neben Poelzig beeinflusste vor allem Max Berg (1870-1947) die architektonische Entwicklung der Stadt. Als Breslauer Stadtbaurat war er einer der ersten Anhänger einer funktional gegliederten Stadt und unter anderem verantwortlich für den Bau der Jahrhunderthalle, die auch die kulturelle Bedeutung der schlesischen Provinzhauptstadt vergrößerte. Aber auch international tätige Architekten der Moderne, wie Erich Mendelsohn, Adolf Rading und Hans Scharoun trugen dazu bei, dass eine für Breslau typische, spezifische Mischung modernistisch-reformatorischer und regionalistisch-traditioneller Elemente entstand. In dieser Arbeit wird die Bedeutung Breslaus als wichtiges Zentrum moderner Architektur zwischen 1900 und 1933 erläutert und anhand der Wirkungsweise der Architekten Hans Poelzig und Max Berg ausgeführt. Ein kurzer Ausflug beleuchtet die Moderne in dem 1922 polonisierten Katowice (Kattowitz). Schließlich wird die Breslauer Moderne anhand von sechs Bauprojekten verschiedenster Nutzungsarten in Text und Bild illustriert.

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