Der Aufstand der Herero und Nama. Der erste deutsche Völkermord?

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ISBN/EAN: 9783389078006
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut - Abteilung für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Deutsche Kolonialgeschichte in Geschichtsschreibung und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Stellte die Niederschlagung des Aufstands der Herero und Nama durch die deutsche Kolonialmacht einen Völkermord dar oder nicht? Hierzu soll zunächst der historische Hintergrund von Deutsch-Südwestafrika um 1900 erläutert werden, um ein grundlegendes Verständnis für die darauffolgenden Entwicklungen zu schaffen. Dabei soll sowohl auf den deutschen Kolonialismus und das Deutsche Kaiserreich im Allgemeinen eingegangen werden als auch auf spezifischere Themen wie die Situation der Kolonie unmittelbar vor den Aufständen. Im dritten Kapitel soll der Ablauf der Aufstände und deren Niederschlagung rekonstruiert werden, um die Geschehnisse später im Hinblick auf die Frage des Völkermords analysieren zu können. Sowohl der Herero-Aufstand und die Schlacht am Waterberg von 1904 als auch der Nama-Aufstand zwischen 1904 und 1908 und die Nachwirkungen ihrer Niederlage beispielsweise in Form der Inhaftierung in Konzentrationslagern soll dabei Erwähnung finden. Im vierten Kapitel soll es dann verstärkt um die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit und damit um die Analyse der Völkermordsfrage gehen. Hierzu sollen verschiedenste Verträge und Abkommen aus der fraglichen Zeit und die UN-Konvention von 1948 betrachtet werden. Im darauffolgenden Kapitel sollen sowohl die zeitgenössischen Reaktionen aus dem Deutschen Kaiserreich als auch die Reaktionen und Entwicklungen aus der heutigen Bundesrepublik untersucht werden, um sowohl einen historischen als auch politisch-aktuellen thematischen Bezug zu gewährleisten. Abschließend sollen die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst, die Forschungsfrage beantwortet und ein Ausblick gegeben werden. Die Quellen, die in dieser Arbeit verwendet werden sollen, sind zum einen die bereits erwähnten Verträge und Abkommen, zum anderen aber auch zeitgenössische Berichte, Briefe und Tagebücher beispielsweise von Maximilian Bayer, Georg Hillebrecht, Johannes Spiecker, Gustav Hellmann, Ludwig von Estorff und Paul Leutwein sowie literarische Darstellungen wie beispielsweise von Gustav Frenssen.

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