Die Jungfrau, die heiraten wollte

Dieses Buch ist die Neuauflage einer im Jahre 2006 erschienenen autobiografischen Arbeit, die damals unter Pseudonym (Agnes Auen) beim Autorenverlag Artep verlegt wurde. Geschrieben im Frühjahr 2005 stellt es den Versuch dar, die Bilanz einer jahrelangen seelischen Krise zu ziehen, die als spirituelle erkannt wird. Die Autorin macht sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und setzt sich dabei unter anderem theoretisch mit dem Thema 'Reinkarnation und Karma' auseinander. Sie befasst sich mit Erfahrungen der Verletzung und des - von ihr so verstandenen - Versagens, auch forscht sie ihrer 'psychischen Jungfräulichkeit', ihren Lebensthemen und den Themen ihrer von der Psychiatrie als Psychose diagnostizierten Krise nach. Aufgrund eines Berufsverbots als Lehrerin und ihrer späteren psychischen Probleme ist sie Familienfrau. Mit dieser heute hierzulande veralteten Rolle setzt sie sich als Betroffene auseinander. Das Abschlusskapitel, ein Gespräch mit dem 'Namenlosen', ist ein sogenanntes Channeling.

Schon als Kind im Alter von 8 oder 9 Jahren - so alt ist das Mädchen Klara in 'Die Wibbel-Wabbels kommen!' - fing ich an zu schreiben: Geschichten für meine jüngeren Geschwister und die Freundinnen und Freunde aus der Nachbarschaft. Es waren Episoden von Streiche spielenden Drillingen, die sehr beliebt bei meinem kleinen Publikum waren. Ich schrieb in Schulheften und illustrierte mit Holzbuntstiften. Als Studentin und später als junge Mutter nahm ich mir die Zeit zum Schreiben nicht, insbesondere weil ich mich auch politisch betätigte - im Rahmen einer linksradikalen Studentengruppe. Das brachte mir später ein Berufsverbot als Lehrerin ein. Ich besann mich erst wieder im Jahre 1980 auf meine frühere Leidenschaft und buchte einen Fernkurs für Schriftsteller. Diesen schloss ich allerdings nicht ab, da ich bald in eine schwere seelische Krise geriet, die über Jahre andauerte. Im Verlaufe dieser Krise befasste ich mich immer häufiger mit spirituellen Themen, was sich auch in meinen Tagebüchern, Gedichten und Romanversuchen niederschlug. Mit "Die Wibbel-Wabbels kommen!" kehre ich zu meinen Anfängen zurück - zum Kinderbuch.