Die Stillung des Sturmes. Eine Exegese zu Mk 4,35-41

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ISBN/EAN: 9783389004067
Quellenexegese aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Theologie und Religionspädagogik), Veranstaltung: Methoden der Exegese, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Perikope von der Stillung des Sturmes wird unter Beweis gestellt, dass Jesu Wort stärker war als die Naturgewalten und er in der Lage war, seine Jünger durch ein Wunder zu retten. In dieser Wundererzählung wird also exemplarisch über das berichtet, was Christen durch die Bibel vermittelt werden soll: Gott und Jesus Christus sind in der Not und im Leid bei ihnen, um sie zu retten. Heute, da die Gefahr von Naturkatastrophen immer größer wird und die Menschen durch starke Erdbeben (zum Beispiel in Haiti 2010) und Tsunamis (zum Beispiel 2014 auf den Philippinen) bedroht werden, kann die Erzählung von der wunderbaren Stillung des Sturmes Hoffnung und Trost spenden. Doch nicht nur in akuter Gefahr kann die Perikope den Christen Halt geben - sie zeigt ihnen auch, dass Jesus in allen 'Stürmen ihres Lebens' bei ihnen ist. In der vorliegenden Arbeit wurde eine vollständige Exegese des Bibeltextes zur Sturmstillungserzählung durchgeführt. Der Text liegt im Neuen Testament in dreifacher Ausführung in den synoptischen Evangelien vor. Gemäß der Zweiquellentheorie bietet das Markusevangelium die primäre Fassung, sodass hier der Schwerpunkt dieser Exegese liegt. Es soll zunächst der Wortlaut der Wundererzählung aufgeführt und kritische Stellen der Übersetzung erläutert werden. Im Anschluss wird der Text als solcher analysiert, wobei der Fokus auf der Abgrenzung und der Kontexteinordnung sowie der sprachlichen Struktur liegt. Diese Ergebnisse werden dann in der Literarkritik aufgenommen: Der Text wird auf seine Kohärenz untersucht, außerdem findet ein synoptischer Vergleich statt. Mögliche Erklärungen zu den Inkonsistenzen der Wundererzählung bietet die Überlieferungsgeschichte, auf deren Grundlage dann zu der Frage übergegangen werden soll, welcher Gattung der Text zuzuordnen ist. Hier spielen außerdem Parallelen und der Sitz im Leben eine Rolle. Im Anschluss an die Traditions- und Motivgeschichte folgt schließlich die Redaktionskritik, die Aufschluss über die Intention des Evangelisten geben soll. Den Abschluss dieser Exegese bilden eine kurze Ausführung über die Wirkungsgeschichte der Sturmstillungserzählung und eine hermeneutische Reflexion.

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