Die kognitive Metapherntheorie von Lakoff und Johnson. Eine Darstellung anhand von Beispielen aus dem Russischen

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ISBN/EAN: 9783346260406
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Kognitive Linguistik und Konstruktionsgrammatik in den slavischen Sprachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit soll aufzeigen, wie sich Metaphern auf das gesamte Leben auswirken, indem ein Einblick in die kognitive Metapherntheorie von Lakoff und Johnson gegeben wird. Die von Lakoff und Johnson vorgenommene Einteilung der Metaphern in Struktur-, Orientierungs-, und ontologischen Metaphern wird den Rahmen der Seminararbeit bilden. Metaphern prägen unseren Alltag, unser Denken und Handeln. Sie sind nicht - wie lange angenommen wurde - nur ein rein sprachliches Phänomen, das der poetischen und rhetorischen Sprache zugeordnet wird. Metaphern sind vielmehr ein Geflecht aus Konzepten, welches unser Leben beeinflusst. Das Werk 'Metaphors we live by' von Lakoff und Johnson bietet eine alternative Sicht auf Metaphern. Hier werden Metaphern aus der kognitiv-linguistischen und nicht mehr aus der weit verbreiteten literaturwissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Im Alltag verwenden wir häufig konzeptuelle Metaphern, ohne sie zu bemerken: Um eine gute Seminararbeit zu schreiben, ist es wichtig ein Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept ist auf einem Blatt Papier festzuhalten. Für die Arbeit ist Material zu sammeln, aus dem gesammelten Material das wichtigste zu extrahieren, daraus einen Rahmen für die Arbeit zu bilden und am Ende alles zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammenzufügen. Bereits in dieser kurzen Ausführung wird deutlich, dass Metaphern unentwegt in der Alltagssprache verwenden werden. Sie sind in allen Lebensbereichen zu finden und strukturieren das gesamte Leben. Im politischen Diskurs wird der Einfluss von Metaphern bewusst genutzt. Wenn von der 'Flüchtlingswelle' gesprochen wird, lenkt es die Sicht auf die Thematik in eine bestimmte Richtung. Das Gehirn verknüpft 'Flüchtling' und 'Welle' miteinander. Eine Welle ist bei der Mehrheit der Menschen als groß und wuchtig abgespeichert. Sie wird mit Gefahr in Verbindung gesetzt, da sie einen leicht umreißen kann. Im Zusammenhang mit 'Flüchtling' wird dadurch das Gefühl einer Bedrohung durch geflüchtete Menschen geschaffen.

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