Grundlagen und Grenzen der Analogie ?in bonam partem? im Strafrecht.

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ISBN/EAN: 9783428542000
In der Strafrechtswissenschaft herrscht weitgehend Einigkeit über die Zulässigkeit der Analogie >in bonam partem<. Dies ändert aber nichts daran, dass grundlegende Fragen noch nicht hinreichend geklärt sind: Wo der Richter zur Strafrechtsfortbildung auf verschiedene Formen der Analogie (Gesetzes-, Institutions- und Rechtsanalogie) zurückgreift, um Straffreistellungsgründe (>in bonam partem<) zu schaffen, mag das nicht den klassischen Kern des nulla-poena-Grundsatzes berühren - sehr wohl aber denjenigen des allgemeinen Gesetzlichkeitsgrundsatzes. Eine Darstellung der rechtsstaatlichen Wurzel unter einem gemäßigten Neokonstitutionalismus zeigt die Grenzen einer quasi-gesetzgeberischen Tätigkeit des Richters auf, die einen Verstoß gegen das Demokratieprinzip vermeiden. Auch die Anbindung des Gesetzlichkeitsprinzips an strafrechtliche Wurzeln in Gestalt der Strafzwecke liefert Argumente gegen eine unkontrollierte Anerkennung von analogisch gefundenen Regelungen.
Autor: Juan Pablo Montiel
EAN: 9783428542000
eBook Format: PDF
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 18.11.2013
Kategorie:
Schlagworte: Analogie Auslegung Gesetzlichkeit Straffreistellungsgründe

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