Raum 49 Nimm die Augen aus der Sonne

Bilder von Gott Eremias betet zu Gott: Herr, gib uns Regen. Im wesentlicher geht es um die Sehnsucht nach einem Übervater. Eremias: Der würd mir alles sagen, ich bräuchte nicht zu fragen. Er gäb mir alles, was ich brauch. Nimm die Augen aus der Sonne Savannenbilder. Eremias, Insekten wollen die Nässe seines Leibes, Fliegen, Zecken, Wespen. Die Ameisen schleppen Teil seiner Haut. Eremias kämpft mit den wilden Hunden. Nimm die Augen aus der Sonne ist eine Vorbereitung des Kampfes, den Eremias mit der Sonne ausfechten wird. In den Bildern des Raumes 53 wird dieser Kampf dargestellt. Vom Wesen der Menschentiere Alle Wirklichkeiten sind determiniert, das Universum, das Leben der Tiere und Pflanzen, die Evolution der Menschen, ihre Zukunft, alles. Die Natur behandelt alle Dinge nach gleichen, naturgesetzlichen Regeln, auch die Menschen. Ich frage: Was würde sich ändern, wäre dieser Sachverhalt permanenter Teil Denkens der Menschen. Eremias sagt es: Zeigefinger, Entrüstung und Pranger gäbe es nicht mehr! Etwas von der Wahrheit Eremias, der Wandprediger predigt in den Wind und gegen die Wand. Eremias kümmerte es nicht. Narren und Possenreißer sind eben so. Aufbruch in eine Neue Welt Eremias appelliert an die Menschen, den Sternenraum zu besiedeln. Dieser Appell ist keine fixe Idee. Immer werden Räume besiedelt, sobald das Leben dorthin gelangen kann, und sobald es geeignete Lebensbedingungen gibt, also akzeptable physikalische-chemische Rahmenbedingungen.

Allgemeines Ich gehöre in den Jahrgang 1939. Ich bin gelernter Geologe. Ich habe in vielen Ländern dieser Welt gearbeitet. Mein Fachgebiet ist Hydrogeologie. Es geht um Grundwassererkundung. Ich habe lange in den ariden und semiariden Gebieten in Schwarzafrika gearbeitet. Spezielles Seit 2013 wohne ich in Lüneburg, ganz in der Nähe der Nicolai Kirche. Ich besuche seit einiger Zeit regelmäßig den evangelischen Gottesdienst. Pastor Oldenburg sagte in seiner Predigt zum Reformationstag, dass die Reformation ein andauernder, auch jetzt noch wünschenswerter, beispielhafter nd wirksamer Vorgang sei. Ich frage: Was genau ist damit gemeint? Was und wie und wer soll reformiert werden. Luthers Reformation war wohl eher eine Revolution denn ein langsam und stetig verlaufender Vorgang. Es gab Kriege, Hungersnöte und Millionen von Toten. Diese schlimmen Dinge wird Pastor Oldenburg sicher nicht im Sinn gehabt haben, zumal die Zeichen derzeit eher auf Annäherung der christlichen Konfessionen stehen. Ich habe ebenfalls etwas anderes im Sinn. Wir leben in einem Zeitalter der Wissenschaften. Die Fortschritte sind atemberaubend. Sie betreffen alle Felder der Physik und der Biologie, und sie sind voller Wunder. Das Zeitalter der Wissenschaft ist nicht beendet. Das Wissen wird sich vermehren, und ebenso werden sich die Wunder vermehren und vertiefen. Was also könnte eine andauernde, sanfte Reformation meinen? Könnte es sein, dass damit die allmähliche Hinführung der Gläubigen zu den, wie soll ich sagen, natürlichen Wundern dieser Welt gemeint sein? Wie wird die Welt in einigen hundert Jahren aussehen? Die Kirchen sollten sich auf die Zukunft einstellen. Die Kirche sollte damit beginnen, relevante Passagen des Neuen Testaments im Lichte der Wissenschaften neu zu deuten. Ein Beispiel: Herr, nimm diesen Kelch von meinen Lippen. Die Deutung: Der Tod ist bitter, jedoch ohne den Tod kann es keine Evolution des Lebens geben. Auch die Menschen gäbe es nicht. Die Evolution wollen wir doch, nicht so? Wir wollen doch, dass künftige, also weiterentwickelte Generationen, in Frieden miteinander leben. Sei sicher: Eines Tages wird es keinen Tod mehr geben. Die Evolution ist am Ziel, der Träger der geistigen Kräfte, nenne ihn Gott, beendete sein Werk.