Sonderpädagogische Schulformen im Wandel der Zeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Grundfragen der Inklusiven Pädagogik und Sonderpädagogig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit gibt einen Überblick über verschiedene Definitionen der Lernbehinderung. Des Weiteren wird ein Blick auf die Entstehung der Hilfsschule, der heutigen Förderschule Lernen geworfen und die Geschichte und die Intention dieser Schulform erklärt. Interessant ist dabei der Blick auf die Gründer und deren Absichten. Anschließend sollen die Absichten in der Entstehungsgeschichte der Hilfsschule mit den heutigen Definitionen verglichen werden und die Frage nach der Daseinsberechtigung der Schulform gestellt werden. Vor ca. 120 Jahren entstand durch Kielhorn, Stötzner und Fuchs die Idee einer Hilfsschule. Die Hilfsschule sollte die Volksschulen entlasten und überforderten LehrerInnen mehr Zeit für die Durchführung eines angemessenen Unterrichts geben. Diese Schulform hat unter neuem Namen und sichtlichen Veränderungen bis heute Bestand. Heutzutage gehen nicht mehr schwachsinnige Kinder auf Hilfsschulen, sondern lernbeeinträchtige Kinder auf die Förderschule Lernen. Diese Historie in Kombination mit der nicht eindeutig definierten Beschreibung der Lernbehinderung machen dieses Thema äußerst interessant.