Anthony McCarten: Going Zero

Ein rasend schneller Thriller über digitale Vernetzung und die totale Überwachung.
Ein Roman, den ich mir aufgrund dieses Themas und des Covers nicht unbedingt ausgesucht hätte, doch da ich unheimlich gern Anthony McCarten lese, habe ich es gewagt und wurde belohnt!
Von der ersten Seite an war ich gefesselt. Die Protagonistin ist zwar keine Buchhändlerin, sondern Bibliothekarin, aber für mich war dies auch mit ein Grund, der für die Lektüre gesprochen hat.
Die Geschichte: Ein privates Unternehmen mit dem Namen „WorldShare“, geführt und gegründet von dem charismatischen Cy Baxter, möchte der amerikanischen Regierung bzw. dem CIA, FBI, NSA etc. ein totales Überwachungsprogramm verkaufen. Ein Überwachungssystem, das Amerika vor Gewalt und Attentätern schützen und seine Sicherheit stärken soll.
Der Verkauf würde perfekt werden, wenn der bevorstehende Betatest gelingt.
10 Kandidaten aus unterschiedlichsten Schichten der Bevölkerung müssen sich 30 Tage der totalen Überwachung entziehen. Gelingt dies, erhält der Gewinner oder die Gewinnerin 3 Millionen Dollar und „WorldShare“ einen 10-Jahres Vertrag mit der Regierung über insgesamt 100 Milliarden Dollar.
Es gibt unter den Kandidaten einen Ex-Marine, eine Widerstandskämpferin, einen IT Spezialisten, eine zweifache Mutter … und eine Bostoner Bibliothekarin, Kaitlyn Day, die als völlig harmlos eingestuft wurde.
Es beginnt ein wahnsinniges Katz- und Mausspiel mit unvorhersehbaren Aktionen und Wendungen und mit einem unerwartetem Ausgang.
Nach der Lektüre hat man viele Denkanstöße zu den Themen Privatsphäre, Datenschutz, digitale Vernetzung und Freiheit des Einzelnen erhalten.
Absolut empfehlenswert!!!