Markus Heitz: Die Traumgänger
Finn ist kein gewöhnlicher Junge – er besitzt eine außergewöhnliche Gabe:
Er kann seine Träume steuern und Albträume in schöne Träume verwandeln. Eines Nachts begegnet er in einem seiner Träume Sanja, einem geheimnisvollen Mädchen, das auf der Suche nach ihren verschwundenen Eltern ist. Sie vermutet, dass der finstere Herrscher des Albtraumlandes, Mrak, etwas mit deren Verschwinden zu tun hat.
Zusammen brechen Finn und Sanja ins Traumland Deseo auf, wo die Träume der Menschen verwaltet, repariert und erschaffen werden. Doch die Reise wird komplizierter, als Sanja plötzlich als Diebin verdächtigt wird. Finn beginnt zu zweifeln: Gehört Sanja vielleicht zu den Bösen? Als seine Fähigkeit, die Träume zu beeinflussen, plötzlich nicht mehr funktioniert, ist Finn in Deseo gefangen und gezwungen, Sanja zu vertrauen, um einen Weg zurückzufinden.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Finns Gabe und die Traumwelt Deseo sind unglaublich fantasievoll und bieten viel Raum für spannende Abenteuer. Besonders gefallen hat mir, dass die Handlung direkt startet – man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen, ohne lange Einführung. Auch die Charaktere sind lebendig und vielschichtig: Finns Unsicherheiten und Sanjas Geheimnisse verleihen der Geschichte Tiefe und sorgen dafür, dass man unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht.
Die Mischung aus Abenteuer, Freundschaft und Traumwelten hat mich besonders fasziniert. Auch die moralischen Fragen – wem kann man vertrauen? Was macht einen wirklich „gut“ oder „böse“? – haben die Geschichte noch interessanter gemacht. Die kurzen, spannenden Kapitel sind ideal für junge Leser, denen das Lesen nicht immer leichtfällt, und machen Lust auf mehr. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn das Abenteuer von Finn und Sanja hat noch viel Potenzial zu bieten!